Hotel Reichsküchenmeister ehrt langjährige Mitarbeiter

Besonderer Anlass bei der diesjährigen Mitarbeiterfeier des Hotels Reichsküchenmeister: Zum 100-Jährigen Jubiläum des Rothenburger Traditionshotels luden die Eigentümer alle Mitarbeiter dieses Jahr zu einer außergewöhnlichen Jahresfeier ein.


Im Weingut Meier in Ulsenheim blickten die Familien Niedner und Rother am 12. Januar 2020 auf die hundertjährige Geschichte des Hotels zurück und sprachen einigen Mitarbeitern ihren ganz besonderen Dank für die langjährige Treue aus. "Denn was wäre ein Hotel ohne seine Mitarbeiter?", so Christoph Rother, Juniorchef des Hotels. "Es war uns sehr wichtig, nach dem tollen Ergebnis im vergangenen Jahr und dem sehr hohen Engagement allen Mitarbeitern persönlich Danke zu sagen" betonte er weiter.


Das Hotel selbst kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Das Gebäude gilt als eines der ältesten Patrizierhäuser im Zentrum der historischen Altstadt. Rothenburg war damals mit seinem Fachwerk und den bunten Bürgerhäusern von einer Stadtmauer und Türmen schützend umringt und eine märchenhafte Stadt. Diese ist es bis heute geblieben. Sie wirkt heute wie aus dem Mittelalter in die Moderne gezaubert. Dass dieses historische Original fast zur Hälfte nach einem Bombenangriff 1945 wiederaufgebaut werden musste, weiß kaum jemand und sieht heute niemand mehr.
Ganze einhundert Jahre sind vorübergezogen, seit damals der Konditor Ernst Attmannspacher und seine Frau Babette das Café Toppler-Diele 1920 eröffneten. Im Vergleich zum mittlerweile gewachsenen und trotz allem Fokus auf vergangene Zeiten modernen Haus, war dieses ein ganz bescheidener Anfang. Dennoch ein solider Grundstein für die weitere erfolgreiche Entwicklung.


Ernst und Babette Attmannspacher standen schon damals und stehen bis heute für die Herzlichkeit eines Familienbetriebes. Diese Tradition wurde von Generation zu Generation weitergegeben. An die zweite Generation mit Ernst und Else Attmannspacher, an die dritte mit Hermann und Emmi Kleinschroth, sowie die vierte mit Wolfgang und Barbara Niedner. In der Tradition dieser Werte führen heute als fünfte Generation Frau Corinna, die Ur-Ur Enkelin der beiden Gründer und ihr Ehemann Christoph Rother das Familienunternehmen fort.


Wie unaufhaltsam der technische Fortschritt unsere Welt auch verändern wird, eines wird bleiben: Die Herzlichkeit eines Familienbetriebes. Und das authentische Flair einer Zeit, die still zu stehen scheint. Eine Atmosphäre, die stets begeistert.
"Diese Atmosphäre löst nicht nur bei den Gästen, von denen viele aus dem weltweiten Ausland kommen, Begeisterung aus, sondern auch bei unseren Mitarbeitern", sagte Christoph Rother. Weil so viele Mitarbeiter dem Reichsküchenmeister seit Jahren verbunden sind, wurden dieses Jahr auch die langjährigen ehemaligen Mitarbeiter zur Feier eingeladen.


297 Jahre Betriebszugehörigkeit
Insgesamt wurden sechs Mitarbeiter für eine über 25-Jährige Betriebszugehörigkeit geehrt, fünf Mitarbeiter für eine über 10-Jährige und neun Mitarbeiter für eine über 5-Jährige Treue zum Reichsküchenmeister. Alle Mitarbeiter, die seit über 10 Jahren dem Reichsküchenmeister verbunden sind, wurden mit einer Ehrenurkunde und Medaille der Industrie- und Handelskammer für Mittelfranken geehrt.


Ausgezeichnet wurden: Alexandra Schubart für 32 Jahre, Jürgen Träger, Gerardo Tarillo und Detlef Metzler für 29 Jahre, Christine Preeg für 27 Jahre und Thomas Rheinbold für 25 Jahre, Christian Seliger für 17 Jahre, Katharina Emmert für 16 Jahre, Heidi Tripps für 14 Jahre, Behrem Altunirmak für 11 Jahre und Sebastian Osterland für 10 Jahre.


"Alle weiteren Mitarbeiter befinden sich auf dem besten Weg, die nächsten Jubilare zu werden", schmunzelte Christoph Rother. "Gerade in der heutigen, durch immer schärferen Fachkräftemangel geprägten Zeit ist es nicht leicht, gute Mitarbeiter zu finden", äußerte Corinna Rother. "Deshalb macht es uns ganz besonders stolz, wenn diese Verbindung so lange hält", meinte Corinna Rother weiter.

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